Grundlagen der Hygiene und Desinfektion - Übertragung und Vermeidung von Infektionskrankheiten
Direkte Übertragung von Krankheitserregern
Die direkte Übertragung von Krankheitserregern kann erfolgen als
- Schmier- bzw. Kontaktinfektion oder
- Tröpfcheninfektion
je nach Krankheitserreger.
Beispiele:
Grippeerkrankungen erfolgen aufgrund einer Tröpfcheninfektion. Beim Niesen werden feine "Tröpfchen" mit Viruspartikeln bis zu mind. 2 m in die Umgebung verteilt!
HIV dagegen werden durch direkten Kontakt mit kontaminierten Flüssigkeiten (z. B. Blut oder andere Körperflüssigkeiten) übertragen, die über Mikroverletzungen der Haut in den Körper eindringen.
Indirekte Übertragung von Krankheitserregern
Bei der indirekten Übertragung werden Krankheitserreger durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen verbreitet. Besonders viele Mikroorganismen finden sich an Flächen, die von vielen Menschen benutzt werden, wie z. B.:
- Arbeitsflächen
- Böden
- Toiletten
- Türgriffe
- Handläufe
- etc.
Bakterien und Viren können auf Flächen Wochen oder Monate überleben und somit infektiös bleiben.
Unterbrechung von Infektionsketten
Zum Schutz von Patienten, Kunden und Bewohnern bzw. Personal in Gemeinschaftseinrichtungen ist es wichtig, die Übertragungsketten zu unterbrechen, bevor es zu Infektionen kommt.
Zu den Vorsorgemaßnahmen von Infektionen gehören:
- die Einhaltung von allgemeinen Hygieneregeln beim Arbeiten (z. B. Schmutzwäsche nicht zwischenlagern)
- die strikte Einhaltung der Händehygiene, v. a. der Händedesinfektion (da Hände eine besondere Rolle bei der Infektionsübertragung spielen)
- die gründliche Desinfektion von kontaminierten Gegenständen und Flächen (wegen der Gefahr der Kreuzkontamination)
Zusätzlich können auch Schutzimpfungen gegen bestimmte Infektionskrankheiten schützen. Sie sind aber kein Ersatz für Hygiene.
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